Pünktlich um 08:00 Uhr traten die Gespanne der unterschiedlichsten Jagdhunderassen im Gebiet des Jagd- und Wildschutzverein Thun und Umgebung (JWVT) zur Prüfung an. Bei sommerlich warmem Wetter fanden die in vier Gruppen aufgeteilten Gespanne faire Bedingungen in idealen Waldgebieten vor und konnten die Leinenführigkeit und das Ablegen mit Schussruhe regelkonform absolvieren. Der Appell wurde im Anschluss an die Waldfächer auf freiem Feld geprüft. Dabei konnte der Hundeführer selber entscheiden, ob er den Hund frei ablegen und anschließend auf mindestens 30m Distanz abrufen oder ihn zum Stöbern auffordern und dann auf Anweisung des Richters zurückrufen wollte.
Im Wissen, dass es sich zum einen um junge Hunde handelte und zum anderen Hundeführer/innen mit teilweise wenig Erfahrung in der Hundeausbildung antraten, beurteilten die TKJ-Leistungsrichter Walter Stoller, Marc Beuchat, Andreas Bieri und Niklaus Imobersteg die Arbeiten mit gebührendem Augenmaß, jedoch immer unter Berücksichtigung der reglementarischen Auflagen.
Beim Absenden in der Hündelerhütte in Uttigen würdigte Prüfungsleiter Walter Stoller die hervorragende Prüfungsorganisation durch den Jagdhundeobmann Marc Studer und sein Team sowie durch die ortskundigen Revierführer.
In Vertretung des Richterkollegiums lobte der Richterobmann und Präsident der Jagdhundekommission, Marc Beuchat, die mehrheitlich ansprechenden Arbeiten der angetretenen Gespanne. Als Schwachpunkt wurde in allen Gruppen, die Leinenführigkeit beobachtet. Besondere Erwähnung fanden die Brackenführer, welche die Anforderungen mit Bravour meisterten.
Kurz nach dem Mittagessen konnte der Prüfungsleiter und Peter Michel den erfolgreichen Gespannen den Prüfungsausweis zusammen mit einer Urkunde übergeben. Dabei gab er seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Hundeführer/innen mit ihren Jagdhelfern weiter arbeiten und damit zu einem positiven Image der Jägerschaft in der Öffentlichkeit beitragen.
Ruedi Stoller
Jagdhundekoordinator Berner Oberland